Alfons Mucha. Sensualité et esthétique florale
Die Sonderausstellung «Alfons Mucha. Sensualité et esthétique florale», die vom 2. April bis zum 6. August 2023 im Vitromusée in Romont gezeigt wird, ist einem Zyklus von Malerei in Öl auf Glas gewidmet, den der Meister des Jugendstils Alfons Mucha um 1900 für den Industriellen Aristide Bergès umgesetzt hat. Dieser weltliche Bildzyklus erinnert an Muchas allegorische Darstellungen der vier Jahreszeiten, oder seine berühmten Werbeplakate für Moët et Chandon oder die Theaterschauspielerin Sarah Bernhardt, die ihn an die Spitze der Kunstwelt katapultiert haben.
Ein besonderes Kapitel wird ausserdem Augusto Giacomettis Begegnung mit den Werken Muchas gewidmet, aus der zwei Zeichnungen des Schweizer Künstlers hervorgingen, die in der Ausstellung zu sehen sind. Zur Internetseite der Ausstellung
Statements
Marco Giacometti
Wir wollen versuchen, die Kumulation von Ereignissen in jenem kurzen historischen Moment zum Ausdruck zu bringen, in dem der radikalste Bruch in der Geschichte der modernen Bildhauerei durch Alberto Giacometti entstehen konnte. Die Bergeller Begebenheiten sind dafür von zentraler Bedeutung. Als Leitidee kann die Bedeutung der Frühförderung von Talenten gelten, die nicht nur im Sport oder in MINT-Fächern für die Laufbahn von Individuen ausserordentlich wichtig ist, sondern auch bei Disziplinen mit kreativem Hintergrund. Bei der Analyse der Laufbahnen aller Giacometti-Künstler wird dies sehr deutlich.
Marco Giacometti, Präsident der Fondazione Centro Giacometti, 12.11.2017