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Aus der NZZ: Napoleon soll sich in Vicosoprano sein Büro eingerichtet haben

Zürich, 16.3.23 / Aus einem Werbeinserat in der NZZ auf S. 24 entnehmen wir heute, Napoleon hätte sich «vor über 200 Jahren» in einem Patrizierhaus in Vicosoprano sein Büro eingerichtet. Dass Napoleons Armeen erst Norditalien mit dem Valchiavenna und dem Veltlin 1797 eroberten und ein Jahr später die Gründung der Helvetischen Republik - mit Rätien als Kanton ab 1799 - erzwangen, ist Fakt. Dass sich aber Napoleon selbst im Bergell aufhielt, ist nicht überliefert.

Der Nachweis für Napoleons Anwesenheit im Bergell seitens NZZ Reisen wäre eine grosse Überraschung. Solange gilt: Der Ansatz, Werbung für eine exklusive Seminarwoche auf der Grundlage weit hergeholter Erzählungen zu betreiben, ist unschön. Es gibt im Bergell wahrlich genügend exzellente Beispiele für eine Werbetour in eigener Sache, welche Gäste aus dem deutschsprachigen Raum zum Staunen bringen können. 
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Wir wollen versuchen, die Kumulation von Ereignissen in jenem kurzen historischen Moment zum Ausdruck zu bringen, in dem der radikalste Bruch in der Geschichte der modernen Bildhauerei durch Alberto Giacometti entstehen konnte. Die Bergeller Begebenheiten sind dafür von zentraler Bedeutung. Als Leitidee kann die Bedeutung der Frühförderung von Talenten gelten, die nicht nur im Sport oder in MINT-Fächern für die Laufbahn von Individuen ausserordentlich wichtig ist, sondern auch bei Disziplinen mit kreativem Hintergrund. Bei der Analyse der Laufbahnen aller Giacometti-Künstler wird dies sehr deutlich.

Marco Giacometti, Präsident der Fondazione Centro Giacometti, 12.11.2017