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Eine wahre Geschichte: Ausstellung von Daniela Conte und Pamela Napoletano, vom 15. April bis zum 29. Mai

Kann eine bildliche Sprache, Frucht der Vorstellungskraft, eine wahre Geschichte auf glaubwürdige Weise erzählen wie andere Erzählmittel? Wenn Kunst aus Beobachtung, Erfahrung und emotionaler Beteiligung entsteht, dann ja.
Das Centro Giacometti freut sich, Gemälde und Skulpturen zweier italienischer Künstlerinnen zu zeigen, die in einer von Krieg geplagten Zeit das Bedürfnis haben, ihre Empfindungen mit der Kunst auszudrücken.


Weit entfernt von den rationalen und linearen Schemata des kollektiven Verständnisses bringt das Auge des Künstlers das zum Vorschein, was oft angedeutet, trivialisiert, zum Schweigen gebracht und manchmal aus Bequemlichkeit vergessen wird: Die ganze Welt, in die der Mensch passiv eingetaucht ist, verändert unweigerlich seine authentischste Identität, bis hin zur Distanzierung von sich selbst und von einem aufrichtigen Beziehungsnetz.
Veraltete und tyrannische Kulturen, persönliche Gewalt, diktatorische Torheiten und allerlei Menschenrechtsentzug führen zu einer Metamorphose des Menschen. Die Wiedererlangung des Selbstbewusstseins und die Reaktion auf diese Missbräuche ist nicht einfach: durch ihre Arbeit gehen Daniela Conte und Pamela Napoletano von der Hebung der Erinnerung und vom schweren Bewusstsein der Tatsachen aus und versuchen, aus Trümmern (objektiv und subjektiv) wieder neue, authentischere und geteilte Realität hervorzubringen.

Begegnung mit den Künstlerinnen und Apéro: Montag, 18. April. 14.45 Uhr. Bitte anmelden: BET

Ausstellung Eine wahre Geschichte, Werke von Daniela Conte und Pamela Napoletano
Ort: Salone Centro Giacometti, Strada cantonale 119, CH-7605 Stampa
Datum: vom 15 April bis zum 29. Mai 2022
Zeiten:
ARTipasto (15. bis 18. April) und Auffahrt (26. bis 29. Mai): Donnerstag bis Sonntag, 10:00 - 12.00 & 14:00 - 18:00.
Zeit vom 19. April bis zum 25. Mai: Samstag und Sonntag, 10:00 - 12.00 & 14:00 - 18:00.
Eintritt: frei
Organisation: Fondazione Centro Giacometti, Stampa

 



Daniela Conte: Anni 20, serie, 2021

 



Pamela Napoletano: La stanza dei giochi, 2020

 

Fotos der Vernissage, 18.04.2022

 

Pamela Napoletano, Marco Giacometti und Daniela Conte am Tag der Ausstellungseröffnung

Augusto-Biografie

Geschichte des Muretto

Alberto, neuer Fotoband

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Zaccaria Giacometti

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Statements

Roger Fayet

Stampa und das Bergell bildeten den fortwährenden und verbindenden Bezugspunkt für vier der bedeutendsten Schweizer Künstler: Giovanni, Augusto, Alberto und Diego Giacometti. Diese historische Konstellation und das heute noch erhaltene Atelier eröffnen zusammen mit dem Bestand der Werke in der Ciäsa Granda die einmalige Chance, das im Kontext des Bergells stehende Schaffen aller vier Künstler einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Das Schweizerische Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA) begegnet der Initiative mit grosser Sympathie und freut sich darauf, die Aktivitäten zum Aufbau des Centro Giacometti wissenschaftlich zu unterstützen.

Dr. Roger Fayet, Direktor des Schweizer Institutes für Kunstwissenschaft, Zürich, 25.5.12