Caroline Kesser: Immer nur das Paradies
In den Jahren 1932 bis 1937 führte der in Zürich lebende Augusto Giacometti Tagebuch. Inspiriert dazu hatte ihn das Journal von Eugène Delacroix, das er im Juli-August 1932 in Venedig las. Die vier Tagebücher Augustos waren bislang unpubliziert. Die Kunsthistorikerin, Kunstkritikerin und Autorin Caroline Kesser hat nun die aufschlussreichen Selbstzeugnisse für eine Buchausgabe bei Schweidegger & Spiess transkribiert. In Kommentaren liefert sie Erhellendes zum Umfeld des Künstlers und holt Vergessenes und Unbekanntes ans Licht. Reich illustriert mit den Skizzen aus den Tagebüchern, mit Ölgemälden, Fresken und Pastellen, gibt Immer nur das Paradies einen Einblick in Giacomettis Atelieralltag und Reisen sowie in die Zürcher Kulturszene jener Jahre.
Die Tagebücher Augustos werden - zusammen mit seiner Korrespondenz - auch in der neuen Augusto Giacometti-Biografie der Fondazione Centro Giacometti aufgearbeitet und veröffentlicht, allerdings in einer anderen Form als bei Kesser. So werden beide Publikationen bezüglich des Tagebuches komplementär zueinanderstehen.
Statements
Flavio Cotti
Aus dem Brief der Ulrico Hoepli-Stiftung vom 12. Juni 2014, mit dem die finanzielle Unterstützung des Buchprojektes „Giacometti. Eine Künstlerdynastie“ mitgeteilt wird: „Diese Auszeichnung erfolgt in Anerkennung der kulturgeschichtlichen Bedeutung des Werkes“.
Bundesrat Flavio Cotti, Präsident