Willkommen zum Centro Giacometti
Grande festa per Augusto a Zurigo
Zurigo, 16.11.23 / L’Istituto svizzero di studi d’arte (SIK-ISEA) lo scorso 16 novembre ha presentato il Catalogue raisonné di Augusto Giacometti (1877-1947). Tabea Schindler ho salutato il folto pubblico presente e ha porto i ringraziamenti alle innumerevoli persone e istituzioni coinvolte nel progetto iniziato nel 2018. Presenti tutti gli attori principali: il direttore del progetto Michael Egli, che con gli altri autori principali Beat Stutzer e Denise Frey ha curato i testi di varia impostazione. Non poteva mancare Katharina Amman, che aveva partecipato alla partenza del progetto in veste di co-direttrice e che oggi è a capo del Museo d’arte di Argovia, che a fine gennaio inaugurerà una grande mostra su Augusto Giacometti. La manifestazione è stata accompagnata da una performance di Noëlle-Anne Darbellay al violino.
Die Diskussionrunde über das Kulturerbe: die Fotos
Am 11. September 2023 fand am Centro Giacometti in Stampa eine Diskussionsrunde über die Bedeutung des Kulturgutes der Italienischen Schweiz, moderiert von Sabrina von Elten und mit der Beteiligung von Marco Solari, Regierungsrat Jon Domenic Parolini, Gemeindepräsident Fernando Giovanoli, Dr. Virginia Marano und Marco Giacometti. Vorgestellt wurde das Projekt zum Erberb und zur Nutzungsänderung eines Teils des Geburtshauses von Augusto und Zaccaria Giacometti. Flyer herunterladen
Beitrag hören von Antonia Marsetti in Grigioni Sera vom 12.9.23 (ab 5:07)
Beitrag anschauen von Antonia Marsetti im Il Quotidiano vom 13.9.23
Beitrag lesen von Renato Tomassini im Grigione Italiano vom 14.9.23
Beitrag lesen von Paolo Pollio auf La Bregaglia vom 15.9.23
Beitrag lesen von Marie-Claire Jur in der Engadiner Post vom 16.9.23
Fotos anschauen von di Laura Ceretti
Weiterlesen: Die Diskussionrunde über das Kulturerbe: die Fotos
Elternhaus von Augusto und Zaccaria Giacometti öffentlich zugänglich machen
Am 11. September 2023 fand im Salone Piz Duan in Stampa eine Diskussionsrunde über das Kulturerbe der Südschweiz: Kulturgut retten und zur Geltung bringen. Vorgestellt wurde ein diesbezügliches Immobilienprojekt: Erwerb, sorgfältige Restaurierung und Öffnung eines Teils des Geburtshauses von Augusto und Zaccaria Giacometti. Flyer herunterladen
Weiterlesen: Elternhaus von Augusto und Zaccaria Giacometti öffentlich zugänglich machen
Die Häuser der Giacomettis… und ihre Bewohner
In seinem Vortrag vom 24. Januar 2024 im Hotel Reine Victoria in St. Moritz stellt Marco Giacometti einige der Giacometti-Bauten im Bergell vor und erzählt Geschichten von Menschen, die darin lebten. Er richtet ein besonderes Augenmerk auf den Architekten Bruno Giacometti, der Albertos Atelier in Maloja Capolago von 1930 entwarf.
Das Bergell ist das Heimattal der Giacometti-Künstler.
Ringvorlesung Augusto Giacometti: die Macht der Farbe
Zürich, 31.8.23 / Die Volkshochschule Zürich hat das Kursprogramm für das Wintersemester 2023/2024 auf ihrer Website publiziert. Ein Kurs ist Augusto Giacometti gewidmet: Augusto Giacometti, die Macht der Farbe. Vortragende sind Michael Egli, Denise Frey, Dr. Beat Stutzer, Stefan Kunz und Dr. Marco Giacometti, der am 25. Januar 2024 Augusto selbst über sein Sozialleben zu Wort kommen lassen wird. Link zur Ausschreibung
Das Projekt des Centro Giacometti in Stampa
In Stampa vollbrachten die Künstler der Familie Giacometti in der modernen Malerei ein Feuerwerk der Evolution. Wie geht aber ein kleines Bergdorf mit seinem einmaligen immateriellen Kulturerbe um? Diese Frage ist für Stampa nach wie vor aktuell, da man bisher den Weg zur respektvollen und zeitgemässen Würdigung von bedeutenden Persönlichkeiten noch nicht gefunden hat. Stampa ist Geburts-, Wohn- und Arbeitsort der Giacometti-Künstler.
Das Bergell, mit Castasegna, Bondo, Soglio, Borgonovo, Vicosoprano, Maloja und anderen hübschen Dörfern, dient heute hauptsächlich als Verbindungstrasse zwischen den Tourismushochburgen des Engadins und des Comersees. Die meisten Menschen, die hier durchfahren, finden aber heute nichts vor, was sie zum Anhalten bewegen würde. Das Bergtal hat also die Chance, seine Rolle als Gastgeber von kulturaffinen Wanderern aus der ganzen Welt neu zu entdecken.
Sein Schatz: ein bedeutendes Kapitel Kunstgeschichte der Moderne und eine gut erhaltene Kulturlandschaft. Es ist also naheliegend, den Gästen Geschichten zu erzählen und ihnen Wandererlebnisse zu bieten. Dabei sollen nicht Kunstwerke im Zentrum stehen, sondern die Künstler selbst. So kann man auf der Herzensebene Gäste begeistern.
Der berühmteste aller Giacomettis ist Alberto; an ihm müssen wir die Geschichte aufhängen. Wir sollen aber auch zu seinen Verwandten, Malern und Intellektuellen, kommen: zu seinem Vater Giovanni und zu dessen Cousin zweiten Grades Augusto, zu den Geschwistern Diego, Ottilia und Bruno, zur Mutter Annetta, zum Cousin Zaccaria.
Wir müssen aber noch weiter gehen und bis zum Geheimnis vorstossen, das den Aufstieg Albertos zum Weltkünstler überhaupt ermöglichte: also auch über die gewöhnlichen Menschen des Bergells sprechen, die - aus der Not heraus und in weiser Voraussicht - ihre Kinder seit dem 18. Jahrhundert ausbildeten und sie in vielen Städten Europas hinausschickten. Dort wurden sie, mit Mut und Arbeit, als Zuckerbäcker, Cafetiers und Kleinhändler erfolgreich. Und entdeckten dabei neue Kulturen und lernten, kreativ zu sein.
Das Centro Giacometti wendet sich im Jahr 2020 also an die Gemeinde Bregaglia mit dem Angebot, das Projekt zur Vermittlung des Giacometti-Erbes in Angriff zu nehmen. Dabei wollen wir uns an die Vorstellung Alberto Giacomettis im Umgang mit seinem Nachlass in Stampa halten: die Sachen sollen da sein, ohne sie aber auf Anhieb sehen zu können. In diesem Sinn äusserte er sich im Sommer 1965 gegenüber Paola Salvioni Martini, die ihn hier besuchte: «Als Mutter starb, hätte ich am liebsten ein Loch in den Garten gegraben und alles hineingeworfen, die Möbel, die Bilder. Es gab keinen Grund mehr, die Dinge so zu lassen wie sie sind, oder?! Am liebsten hätte ich ein riesiges Loch gemacht, vielleicht auch betoniert, damit die Dinge erhalten bleiben, aber so, dass niemand sie sieht! Weil ich keine Beziehung dazu habe, lasse ich die Dinge, die mich im Haus in Stampa umgeben, so wie sie sind.»
Wir wollen also das Giacometti-Universum im Mikrokosmus des Bergells nachwirken lassen und die bäuerliche Architektur eines ganzen Quartiers von Stampa zu Behältnissen von Wissen über sechs Vertreter der Künstlerfamilie umnutzen, gleichsam als würdig aufbewahrte historische Dokumentation aus der Zeit, in der die Künstler lebten. Es war Diego Giovanoli, der unser Vorhaben kürzlich so treffend formulierte. Damit wir besser verstehen, wie bedeutend es ist, die Entdeckerfreude und die Gestaltungslust der Kinder zu fördern, wie ein vielschichtiges und bedeutendes Werk entstand und weshalb viele Menschen heute noch an Giacometti-Persönlichkeiten anknüpfen.
Der Vorstand der Gemeinde Bregaglia hat im Verlauf des Jahres 2022 beschlossen, ein kommunales Kulturgesetz zu erlassen und eine Kulturkommission zu wählen, die das Ziel hat, eine Strategie zur Entwicklung des Kulturangebotes im Bergell zu formulieren. Es werden also noch einige Jahre vergehen, bis bekannt wird, ob das Bergell ein neues Angebot zum Wirken jener Künstler realisieren will, welche den Namen von Stampa und des Bergells in die Welt tragen.
Stampa, im Januar 2023
Marco Giacometti, Präsident der Fondazione Centro Giacometti
Das Centro Giacometti besitzt keine Kunstwerke und organisiert auch keine Ausstellung mit Werken der Künstlerfamilie Giacometti.
Die grossen Sammlungen, die weltweit gezeigt werden, gehören der Fondation Alberto et Annette Giacometti in Paris und der Alberto Giacometti-Stiftung in Zürich.
Für die Authentifizierung von Werken, die möglicherweise von Alberto Giacometti geschaffen worden sind: Comité Giacometti in Paris kontaktieren.
Mitglieder
Statements
Mario Negri
Qualcosa della sua valle, dei suoi monti, i dirupi del Piz Duan, le spaccature fendenti del Sciora, è rimasto come segno indelebile nelle sue sculture. Lo scabro, il roccioso, il ferrigno, l'impervio, il solenne, il disadorno, il solitario, il selvaggio sono rimasti in lui come radici che affondano nella sua terra.
Mario Negri, 1966